
Offenbach versteht Bahnhof
Wer nur Bahnhof versteht, versteht nichts – das ist nicht nur eine Redewendung, sondern eine Erfahrung, die viele Menschen deutschlandweit machen, wenn sie mit dem Rad, Bus und Bahn oder Sharing-Fahrzeugen reisen wollen.
Wir wollen Bahnhof verstehen! Ja, wir meinen es ernst – denn in Offenbach wird die Zukunft der umweltfreundlichen Mobilität erforscht. Dafür schauen wir uns Haltestellen und Bahnhöfe genau an und fragen uns vor allem: Wie einfach und bequem kannst du vom Fahrrad zum Bus oder vom Bus in die Bahn wechseln? Gemeinsam arbeiten die Stadt Offenbach und das Offenbach Institut für Mobilitätsdesign (OIMD) an der Hochschule für Gestaltung (HfG) daran, dass nachhaltige Mobilität Freude macht.
Gefördert durch

Das Offenbacher Mobilitätssystem gestalten
Unser Projekt untersucht, wie das Mobilitätssystem in der Stadt in Zukunft besser gestaltet werden kann, damit die Wege zu Fuß, mit dem Rad und den öffentlichen Verkehrsmitteln komfortabler werden und einfacher kombiniert werden können. Das bedeutet, dass wir uns überlegen, wie man Haltestellen, Leihstationen für Fahrräder oder Autos sowie Informationen, Leitsysteme und digitale Mobilitätsdienste so gestalten kann, dass alle Menschen diese unkompliziert nutzen können, um schnell an ihr Ziel zu gelangen. Außerdem sollen Haltestellen, Stationen und Bahnhöfe sicherer und angenehmer werden.
Ziele: Hierfür entwickeln wir Gestaltungsleitlinien, die in der Zukunft helfen sollen, das Mobilitätsystem zu verbessern. Gestaltungsleitlinien sind Regeln, die verschiedene Anforderungen nach den Bedürfnissen der Reisenden und der Kommune definieren. Diese Regeln sind übertragbar, das heißt sie können auch von anderen Städten benutzt werden.
Vorgehensweise: Um die Leitlinien zu entwickeln, arbeiten wir zusammen mit Partnern aus der Wirtschaft, Wissenschaft sowie Organisationen und Vereinen aus der RheinMain-Region. Dabei werden auch neue Methoden für die Organisation und Planung des zukünftigen Mobilitätssystems ausprobiert. Außerdem haben wir in einer repräsentativen Online-Umfrage die Offenbacher Bürgerinnen und Bürger nach ihren Mobilitätsgewohnheiten und Wünschen befragt.
Zahlen und Fakten
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Förderlinie: “MobilitätsWerkStadt 2025, Phase II”, Bundesministerium für Bildung und Forschung
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InterMoDe – Gestaltung des kommunalen intermodalen Mobilitätssystems
Förderkennzeichen: 01UV2131A-B -
1.9.2021 bis 31.8.2024
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Hochschule für Gestaltung Offenbach, Institut für Mobilitätsdesign, Prof. Dr. Kai Vöckler (Projektleitung)
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Stadt Offenbach am Main, Hochschule für Gestaltung Offenbach

Der Mini-Bahnhof
Wie muss eine Bushaltestelle aussehen, damit sie in Zukunft zu einem Ort wird, an dem jede und jeder gerne umsteigt und die Verkehrsmittel in der Umgebung benutzt? Diese Frage stellen wir uns und untersuchen wir.
Dafür haben wir eine neue Idee von der Bushaltestelle der Zukunft entwickelt und wir nennen sie »Mini-Bahnhof«. Denn Bushaltestellen sind mehr als Haltepunkte für die Busse. Sie sind vielmehr der Ort, an dem man in das ganze umweltfreundliche Verkehrssystem einsteigt. Der »Mini-Bahnhof« verknüpft die Fußgänger und Radfahrer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und den Leihstationen für Fahrräder, Scooter und Autos. Auch Taxis, Anrufbusse und autonome Shuttles halten dort. Er verbindet alle Mobilitätsangebote die du in fünf Minuten zu Fuß erreichen kannst und wird zu einem »Mini-Bahnhof« in den Straßen und Plätzen der Stadt.
